Das Wort "Tragödie" ist aus der eine Form des Dramas und neben der Komödie das bekannteste Genre. Anders als in der Komödie handelt es sich hier um ein Trauerspiel und das Scheitern der Hauptfigur ist unausweichlich. Kennzeichnend für die Tragödie ist der schicksalhafte Konflikt der Hauptfigur. Ihre Situation verschlechtert sich ab dem Punkt, an dem die Katastrophe eintritt. In diesem Fall meint das Wort Katastrophe nur die unausweichliche Verschlechterung für den tragischen Helden. Allerdings bedeutet diese Verschlechterung nicht zwangsläufig den Tod des Protagonisten.
Soviel zum Thema Tragödie laut Wikipedia, doch was hat das mit meinem gewählten Thema zu tun?
Nun ja, eine ganze Menge. Denn zu dem Zeitpunkt, wo Tragoedia das Spielfeld betritt, tritt die Katastrophe für unseren Gegner ein und die Verschlechterung seines Spielverlaufs bishin zur Niederlage ist unausweichlich.
Schauen wir uns mal den Bösewicht an, über den ich hier rede:
Attribut Bild:Finsternis.PNG Finsternis
Stufe Bild:stern.pngBild:stern.pngBild:stern.pngBild:stern.pngBild:stern.pngBild:stern.pngBild:stern.pngBild:stern.pngBild:stern.pngBild:stern.png
Typ Unterweltler
ATK ?
Kartencode 98777036
Effekt-Typ Trigger/Permanent/Ignition
Effekt-Kategorien
Effekt Du kannst diese Karte als Spezialbeschwörung von deiner Hand beschwören, wenn du Kampfschaden erhälst. Diese Karte erhält 600 ATK und DEF für jede Karte in deiner Hand. Einmal pro Spielzug kannst du 1 Monster von deiner Hand auf den Friedhof legen, um die Kontrolle über 1 offenes Monster zu übernehmen, das dein Gegner kontrolliert und das dieselbe Stufe hat wie das auf den Friedhof gelegte Monster. Einmal pro Spielzug kannst du 1 Monster in deinem Friedhof wählen und die Stufe der Karte wird bis zur End Phase gleich der Stufe des gewählten Monsters.
Fassen wir das Ganze mal zusammen: Tragoedia ist ein 10 Sterne Monster vom Typ Dark, mit ? Angriff und ? Verteidigung, wodurch es sich nicht durch Sangan aus dem Deck suchen lässt. Wenn wir in irgendeiner Form Kampfschaden kriegen, und sei es nur, dass unser Caius vom gegnerischen Stardust Dragon überrannt wird, betritt Tragoedia per Spezialbeschwörung das Spielfeld. Genau wie Gorz kann Bottomless Trap Hole und Royal Opression nichts gegen dieses Monster ausrichten, da es im Damage Step beschworen wird. Für jede Handkarte, die wir haben, erhält Tragoedia satte 600 Angriffs- und Verteidigungspunkte dazu, was bei 5 Handkarten schon 3000 ATK macht! Doch die Angriffspunkte sind im eigentlichen Sinne unwichtig. Viel wichtiger sind die Funktionen als Synchronisateur.
Neologismen sind in Yu-Gi-Oh! weit verbreitet, doch einen passenderen Ausdruck für diesen Giganten, der erst kürzlich in der Shonen Jump erschienen ist, fiel mir nicht ein. Die zwei weiteren Effekte besagen zum Einen, dass der kontrollierende Spieler eine Monsterkarte abwerfen kann, um ein gegnerisches Monster mit der selben Sterneanzahl zu übernehmen. Weiterhin kann Tragoedia einmal pro Spielzug ein Monster im Friedhof des kontrollierenden Spielers wählen, um die Sterneanzahl zu kopieren. An einem Beispiel verdeutlicht: Wir werfen Caius ab, um den gegnerischen Caius zu übernehmen, kopieren die Sterneanzahl unseres Caius, spielen einen Notfallteleport oder beschwören einen beliebigen Level 2 Tuner und knallen dem Gegner dann ein Synchromonster und einen Caius vor den Latz. Einige Leute beschweren sich darüber, dass Mind Control noch nicht limitiert wurde. Wozu denn auch? Man kann doch momentan nur 3x Mind Control, 3x Tragoedia und 1x Brain Control zum übernehmen offener Monster übernehmen, da sind die 2 Karten weniger doch auch nicht mehr spielentscheidend. (Was ich hier eigentlich sagen will, Tragoedia gehört eher auf 1 als Mind Control.)
Jetzt haben wir die Fähigkeiten von Tragoedia unter die Lupe genommen, jetzt stellt sich noch die Frage, in welches Deck diese Karte denn passt. Meiner Meinung nach passt dieses Monstrum in jedes Deck, was nicht zwingend auf Skill Drain setzt, denn Monster übernehmen kann nie schaden. Doch in ein Deck passt Tragoedia besonders gut hinein: Control!
Hierfür mal eine Beispieldeckliste eines Tragoedia-Handcontrol:
x40 Main Deck
x20 Monster Cards
x1 Dark Armed Dragon
x1 Gorz, the Emissary of Darkness
x2 Raiza, the Storm Monarch
x2 Thestalos, the Firestorn Monarch
x3 Tragoedia
x2 Don Zaloog
x2 Mystic Tomato
x2 X-Saber Airbellum
x2 Blackwing - Gale the Whirlwind
x1 Sangan
x1 Spirit Reaper
x1 Plaguespreader Zombie
x9 Spell Cards
x2 Mind Control
x2 Soul Exchange
x2 Allure of Darkness
x1 Brain Control
x1 Heavy Storm
x1 Monster Reborn
x11 Trap Cards
x3 Solemn Judgment
x2 Mind Crush
x2 Bottomless Trap Hole
x2 Deck Devastation Virus
x1 Mirror Force
x1 Trap Dustshoot
x15 Extra Deck
x2 Stardust Dragon
x2 Dark Strike Fighter
x2 Black Rose Dragon
x1 Armory Arm
x1 Goyo Guardian
x1 Magical Android
x1 Arcanite Magician
x1 Red Dragon Archfiend
x1 Thought Ruler Archfiend
x1 Blackwing - Armed Wing
x1 Blackwing - Armor Master
Man sieht schon ganz klar, was man mit Tragoedia alles anstellen kann. In diesem Deck ist Tragoedia neben den Optionen auf Synchronisation noch ein Ziel für den DDV, was den Weg für Mind Crush freimacht und den Gegner so noch mehr als sonst einschränkt. Die Handcontrol-Elementen in Form von Don, X-Saber Airbellum, Thestalos, Mind Crush & Trap Dustshoot sind hier weitere Siegesgaranten, da ich die dickeren Brocken schlichtweg übernehmen kann.
Ich hoffe, ich konnte euch die Tragoedie ein wenig näher bringen und hoffe, dass sie ganz schnell auf die Liste wandert, da uns sonst rosige Zeiten blühen, in einem Format, wo 3x Mind Control, 3x Tragoedia und 1x Gehirnkontrolle erlaubt sind.